×

Wird der Grenzstreit mit Polen die sächsische Wirtschaft weiter schwächen?

Görlitz. Bis zu 4,5 Stunden stehen Autofahrer an der polnischen Grenze Richtung Deutschland im Stau wegen der vorübergehend eingeführten deutschen Ko…

Fakten

  • Die sächsische Wirtschaft könnte durch die Grenzkontrollen mit Polen weiter schwächen.
  • Bis zu 4,5 Stunden stehen Pendler an der deutsch-polnischen Grenze.
  • Just-in-Time-Produktionen bei Porsche, BMW oder Volkswagen sind gefährdet.
  • Die meisten Waren, die über die Grenze nach Sachsen transportiert werden, stammen aus dem Bereich Fahrzeugbau.
  • Der größte Einzelposten für importierte Waren entfiel auf den Kraftfahrzeugbau mit 174 Millionen Euro Warenwert.
  • Elektronische Erzeugnisse und der Maschinenbau sind weiterhin stark vertreten.
  • Die Lebensmittelbranche ist am stärksten betroffen, da mit Ausfällen von verderblichen Waren zu rechnen ist.
  • Der sächsische Handelsverband hat keine negativen Erfahrungsberichte von Unternehmen vor.
  • Die Regale in den Supermärkten könnten später gefüllt werden.
  • Die Grenzkontrollen führen regelmäßig zu verlängerten Wartezeiten und erhöhten organisatorischen Aufwand für die Logistikunternehmen.
  • Die daraus entstehenden Mehrkosten müssten in der Regel die Spediteure selbst tragen.
  • Die Planungslage im internationalen Verkehr wird weiter erschwert.
  • Frank Großmann von der IHK Dresden betont, dass die Grenzkontrollen kein gutes Signal für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind.