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Dresden: ADFC reagiert auf Kritik an Radfahrern auf der Hauptstraße

Dresden. Die Hauptstraße in Dresden sorgt immer wieder für Ärger: Hunderte Radfahrer kreuzen die Straße auf dem Weg von der Alt- in die Neustadt oder…

Fakten

  • Die Hauptstraße in Dresden sorgt immer wieder für Ärger
  • Hunderte Radfahrer kreuzen die Straße auf dem Weg von der Alt- in die Neustadt oder andersrum.
  • Nicht jedes Fahrrad fährt Schrittgeschwindigkeit und nicht jeder Radfahrer fährt auf dem eigentlich dafür vorgesehenen Mittelstreifen.
  • Die Hauptstraße hat viele Funktionen: Sie sei für Aufenthalt und Erholung und zum Einkaufen da, aber auch eine wichtige Route für den Radverkehr.
  • Im Vergleich zu anderen Orten in Dresden gibt es hier sehr wenige Unfälle.
  • Die Polizei 2024 hat nur fünf Verkehrsunfälle mit Radfahrern auf der Hauptstraße verzeichnet.
  • In diesem Jahr waren es bislang zwei.
  • Die Dunkelziffer könnte allerdings höher sein, da nicht jede verletzte Person einen Unfall auch zur Anzeige bringt.
  • Andernorts liegen die Zahlen deutlich höher. Am Sachsenplatz wurden etwa von September 2024 bis Anfang Juni dieses Jahres 19 Unfälle mit Radfahrern registriert.
  • Die Polizei ist insbesondere wegen der steigenden Zahl der Unfälle mit Radlern besorgt.
  • Während die Zahl der Verkehrsunfälle in Dresden insgesamt nahezu gleichgeblieben ist - 2024 insgesamt 12.857, damit zwei weniger als 2023 - ist die Zahl der Unfälle, an denen Radfahrende beteiligt waren, um 2,7 Prozent auf 1502 gestiegen.
  • Alternative Routen könnten Lage entspannen
  • Rücksichtsloses Verhalten im Verkehr könne „überall in Dresden und unabhängig von der Art der Fortbewegung“ beobacht werden.
  • Die Beschilderung auf der Hauptstraße „nicht einhundert prozentig eindeutig“, sagt Larsen.
  • Der ADFC spricht sich für die alternativen Routen um den Boulevard herum für den Radverkehr attraktiver zu gestalten.
  • Dann würde es sich für niemanden mehr lohnen, schnell durch die Hauptstraße zu fahren.
  • Die bereits existierenden Routen seien schlecht ausgebaut, die Ampelwartezeiten zu lang.
  • Der Bau der neuen Carolabrücke werde bei der Entlastung der Situation helfen.
  • Eine perfekte Lösung wird es nicht geben“, sagt Nils Larsen.
  • Der ADFC ruft alle Radfahrer auf, das Tempo in der Hauptstraße an die Fußgänger anzupassen und Rücksicht zu zeigen.
  • Mindestens 3.900 Radfahrer pro Tag gezählt
  • Im Rathaus geht man davon aus, dass der Radverkehr auf der Hauptstraße seit dem Einsturz der Carolabrücke stark zugenommen hat.
  • Eine erneute Fahrrad-Zählung will die Stadt noch dieses Jahr durchführen.
  • Derzeit wird geprüft, ob die Beschilderung vor Ort doch noch einmal verändert wird.
  • Auch der ADFC plant diese Tage eine Aktion mit den Händlern auf der Hauptstraße.
  • Was der Fahrrad-Club genau vorhat, will er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten.
  • In den kommenden Monaten könnte jedoch noch Bewegung in das Streitthema Hauptstraße kommen.