Offene Daten besser sichtbar und nutzbar machen
Zwei Professuren der Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Dresden (TUD) gestalten das neue Forschungsprojekt „Open Data für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung“. Im Rahmen des Modellprojektes Smart City Dresden zielt es darauf ab, die Sichtbarkeit und Nutzung der frei zugänglichen Daten aus dem Open-Data-Portal der Landeshauptstadt Dresden zu verbessern. Ihre Forschung ermittelt Bedarfe und Anforderungen an die Nutzung von Open Data, um einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltung zu stiften.
Dresden ist Vorreiter bei offenen Verwaltungsdaten: Seit 2019 bietet die Landeshauptstadt Dresden auf einem Open-Data-Portal allgemein zugänglich Datensätze aus der Stadtverwaltung an. Diese betreffen Themen aus den Bereichen Umwelt und Klima, Bevölkerung, Bauen und Wohnen sowie Verkehr. Damit gehört Dresden im bundesweiten Vergleich zu den Vorreitern. Eine Analyse des Berliner Beratungsunternehmens Finatycs unter deutschen Städten belegte im Februar 2025, dass die Landeshauptstadt nach Hamburg und Berlin die drittmeisten Datensätze (1.117) zur Verfügung stellt. Verbesserungsbedarf sehe man allerdings „bei der Auffindbarkeit und Benutzerfreundlichkeit der bereitgestellten Informationen“.
Und genau hier setzt das Forschungsprojekt der TUD, in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Statistikstelle, an. In Analysen und Pre-Tests konnte das Team bereits erste mögliche Defizite identifizieren: fehlendes technisches Wissen der Anwenderinnen und Anwender, unzureichende Datenqualität und mangelnde Kenntnis über konkrete Anwendungsmöglichkeiten der Datensätze.
Dresdner Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme eingeladen
Die Forscherinnen und Forscher führen nun eine groß angelegte, fragebogenbasierte Umfrage über einen Zeitraum von sechs Wochen durch. Sie untersuchen damit, welche Faktoren die Nutzung von Open-Data-Portalen maßgeblich beeinflussen und inwiefern persönliche Merkmale der Nutzerinnen und Nutzer die Erst- und Wiedernutzung von Open Data begünstigen oder hemmen.
Interessierte Dresdner Bürgerinnen und Bürger – unabhängig davon, ob sie bereits Erfahrung mit offenen Daten haben oder nicht – sind herzlich eingeladen, unter folgendem Link an der Umfrage teilzunehmen:
. Die Beantwortung dauert etwa zehn Minuten und erfolgt vollständig anonym.
https://www.soscisurvey.de/ODPSurvey/?r=ddps
Hier finden Sie den kompletten Artikel:
Fakten
- Das Forschungsprojekt heißt „Open Data für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung“
- Zwei Professuren der Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Dresden (TUD) gestalten das Projekt
- Dresden ist Vorreiter bei offenen Verwaltungsdaten seit 2019
- Die Landeshauptstadt Dresden bietet auf einem Open-Data-Portal allgemein zugänglich Datensätze aus der Stadtverwaltung an
- Diese betreffen Themen aus den Bereichen Umwelt und Klima, Bevölkerung, Bauen und Wohnen sowie Verkehr
- Dresden gehört im bundesweiten Vergleich zu den Vorreitern bei offenen Daten
- Die Landeshauptstadt Dresden stellt 1.117 Datensätze zur Verfügung, was sie auf den dritten Platz bringt
- Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Sichtbarkeit und Nutzung der frei zugänglichen Daten aus dem Open-Data-Portal zu verbessern
- Dresden ist ein Standort in Deutschland
- Die Umfrage dauert etwa zehn Minuten und erfolgt vollständig anonym
- Die Ergebnisse der Forschung sollen einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltung stiften