26-Jähriger Politiker wechselt zurück zur Linken: "Bedenkliche Tendenzen" beim BSW in Dresden

Benjamin Keckeis und sein Wechsel zwischen Linken und BSW

Benjamins Wechsel von der Linken zum BSW war nicht nur eine persönliche Entscheidung, sondern auch ein Zeichen für die Komplexität der politischen Landschaft in Dresden. Der 26-Jährige war fünf Jahre lang ein aktives Mitglied der PDS-Nachfolgepartei und saß zuletzt als Vertreter des BSW im Umwelt- und Bauausschuss.

Doch Benjamin Keckeis hat nun schon wieder eine andere Richtung eingeschlagen. Aus Sorge vor "bedenklichen Tendenzen" beim BSW in Dresden, hat er die Geschicke seines alten Parteivorsitzenden Ralf Böhme verlassen und ist zurück zu der Linken gewechselt. Seine Kritik am BSW richtete sich insbesondere gegen dessen Haltung zur Migration.

Keckeis wird auch nicht müde, seine Bedenken kundzutun: "Es gab Bedenklichkeiten bei dem BSW in Sachen Migration." Mit dieser Entscheidung hat er auch die politische Landschaft in Dresden weiter kompliziert. Die Frage ist nun, was der Wechsel von Keckeis für den politischen Standort des BSW und seiner Anhänger bedeutet.

Der Fraktionschef der Linken, André Schollbach, wird sicher mit dem Rücktritt von Benjamin Keckeis nicht zufrieden sein. Der 26-Jährige wurde aber erst kürzlich in das Stadtbüro gewählt und war auch Mitglied des BSW-Fraktionsvorstandes im Umwelt- und Bauausschuss.

Keckesis Wechsel zum Linken kann also als Protest gegen den politischen Standpunkt des BSW interpretiert werden. Die Frage ist nun, ob sein Rücktritt eine Welle der Kritik bei seinen ehemaligen Parteifreunden auslöst oder ob seine Entscheidung ein Einzelfall bleibt.

Mehr Wissen:

• BSW (Bürgerbündnis für Dresden): Das BSW ist eine politische Partei in Dresden. Mehr über das BSW auf der Wikipedia-Seite zum Bürgerbündnis für Dresden.
• PDS-Nachfolgepartei: Die PDS war eine politische Partei in Deutschland, die 2007 in "Die Linke" aufging. Mehr über die Geschichte der PDS auf Wikipedia: PDS).